Die Mitte-Fraktion hat sich an der vergangenen Session für eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung für die Zukunft des Spitales Wolhusen eingesetzt. So hat sie zusammen mit der SP eine Motion durchgebracht, welche dem Kantonsrat bei der Definition des Leistungsangebotes der einzelnen Spitäler mehr Mitsprache einräumt.

Eine Motion von SVP-Kantonsrat Bernhard Steiner, welche die konkreten Leistungen des Spitales im Gesetz festgeschrieben hätte, wurde teilweise erheblich erklärt, weil dadurch wohl eine Volksabstimmung nötig gewesen wäre. Eine Minderheit unserer Fraktion, vor allem aus dem Einzugsgebiet des Spitals Wolhusen, hat sich dennoch für die volle Umsetzung der Motion stark gemacht.

Nach Ansicht der Mitte-Fraktion ist das Vertrauen vor allem zum Spitalrat gestört. Noch 2014 hat man der Bevölkerung im neu zu bauenden Spital Wolhusen ein breites Grundversorgungsangebot versprochen. Gut sieben Jahre später war von dem nichts mehr zu hören und es war der Intervention von Gesundheitsdirektor Guido Graf zu verdanken, dass aufgrund eines externen Gutachtens die Gynäkologie und Geburtshilfe wieder ins Leistungsangebot aufgenommen wurde.

Mit der nun gewählten Lösung hat das Parlament – unter der Führung der Mitte-Fraktion – das Heft wieder in die Hand genommen und einen wichtigen Schritt für eine gute und gesicherte Zukunft des Spitalstandortes Wolhusen gemacht, damit sich das Spital Wolhusen auch nach dem Neubau nach wie vor «Spital» nennen darf.

Gerne Jung, Kantonsrätin, Hildisrieden

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