Waldgesetz, Trolleybusverlängerung – Bushub Ebikon, Initiativen im Gesundheits- und Bildungsbereich, etc. mit Respekt und Achtung / 29. + 30. Januar 2018

Am ersten Sessionstag dieses Jahres begrüsste uns unsere Kantonsratspräsidentin Vroni Thalmann mit vielen beschwingten Neujahrsgrüssen und Ideen von Vorsätzen. Ja, viel Elan, Kreativität, Offenheit und Bereitschaft für konstruktive Lösungen und ganz viel Interesse für die Sache sind von uns gefordert – wir packten es gemeinsam an.

Die kommenden Monate werden folgende Kantonsräte demissionieren: Michael Töngi von den Grünen (wechselt in den Nationalrat), Susanne Truttmann von der SP (Verabschiedet sich vom Politalltag) und Daniel Wettstein der FDP (Berufliche Veränderung). Die Nachfolgerinnen und Nachfolger werden an den kommenden Sessionen vereidigt.

Bei der Bereinigung der 1. Lesung des Waldgesetzte wurde auch eine dringliche Anfrage von Rahael Kottmann eingereicht, die sich auf «Burglinde» bezieht: Der Sturm «Burglinde» hatte im Dezember im Luzerner Wald viele Schäden angerichtet. Mit der Anfrage sollte erreicht werden, dass auf regionaler und kantonaler Ebene schnellstmöglich in den Wäldern korrekte geräumt und verarbeitet werden kann. Leider sah die Mehrheit im Rat die Dringlichkeit nicht. Auf die Anliegen der RO’s (Regionale Organisationen der Waldbesitzer) konnte aber grossmehrheitlich eingegangen werden. Das Waldgesetzt passierte die erste Lesung – bei der zweiten Lesung ist schon absehbar, dass es noch Diskussionspunkte gibt, die wir lösen dürfen.

Lange diskutierten wir die Botschaft zur Trolleybusverlängerung der Linie 1 zur Mall of Switzerland mit dem neuen Bushub Ebikon. Einzelne Gegner versuchten uns schon beim Eingang zum Ratsgebäude von einem NEIN zu überzeugen. Unbegreiflich, wenn man eine Gesamtschau macht: die vergangene und die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung im Ronetals sind enorm gross. Das daraus resultierende Bedürfnis nach Mobilität, aber auch das Mobilitätsbedürfnis aus der Ansiedlungen von Gewerbe und Industrie machte für den Rat ein umgehendes Handeln unabdingbar.

Dann wurde noch ein dringliches Postulat diskutiert, in dem es um die behindertengerechtere Ausgestaltung und Wegführung beim Bushub Ebikon ging. Dies wurde dann erheblich erklärt und mit den 2 Teilen Trolloybusverlängerung (84 Ja / 28 Nein) und dem Bushub Ebikon (88 ja / 26 Nein) verabschiedet. Ein Aufatmen über die klare Zustimmung war im Saal hörbar, waren doch die Diskussionsansätze zum Teil sehr widersprüchlich.

Die beiden Initiativen «Für eine sichere Gesundheitsversorgung und eine hohe Bildungsqualität im Kanton Luzern» wurden aufgrund bereits Erfüllung der realistischen Forderungen klar abgewendet.

Durch alle 37 Traktanden wurde während den zwei Sessionstagen heftig debattiert und entschieden. Die gefassten Neujahrsvorsätze waren zum Teil schnell verflossen – die persönliche Haltung wurden gegenüber dem Gemeinwohl oft höher gewichtet. Die zwei Sessionstage waren intensive und vor allem produktiv. Ich hoffe, dass dies ein Ohmen für das 2018 ist !

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich eine narrenreiche Fasnachtszeit.

Eure CVP Kantonsrätin

Gerda Jung

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