Mit der Volksinitiative «Für eine sichere Gesundheitsinitiative im ganzen Kanton Luzern» wird viel Staub aufgewirbelt. Die Abstimmung verursacht dem Kanton hohe Kosten – bringt aber für die Bevölkerung keinen Mehrwert.

Die Initiative verlangt Sachen die bereits gelebt werden und stellt Forderungen, die in der Realität nicht umgesetzt werden können oder welche die Entwicklung des Gesundheitswesens im Kanton Luzern hindern würde.

So ist vom heutigen Spitalgesetzt her klar festgehalten, dass die Spital– und Notfallversorgung im Kanton für das Land und die Stadtbevölkerung durch die Standortspitäler Luzern, Sursee und Wolhusen bereits jetzt auf hohem Niveau gesichert ist. Umso die Landregion zu stärken und optimal zu betreuen bereitet der Kanton seit einiger Zeit den Neubau des Spitals Wolhusen vor und eruiert einen optimalen Standort für den zukünftigen Spitalneubau in Sursee. Auch wird der Hauptort Luzern durch Erweiterungen von Parkhaus, Augenklinik, Röntgen und Labor, etc. stetig gestärkt. Der von den Initianten geforderte Personalschlüssel erachte ich als unmöglich und nicht realistisch. Das Spitalwesen muss bereits heute den Personalschlüssel stets den Bedürfnissen anpassen (Flexibilität ist so wichtig) und die Berufsbilder entwickeln sich laufend weiter – eine Verankerung im Gesetz wäre ein grosses Hindernis. Die Spitallandschaft ist sich am Entwickeln. So wäre es falsch, wenn durch die Festlegung der jetzigen Rechtsform, der Entwicklung des Spitalwesens Steine in den Weg gelegt würden.

Ich bitte Sie, geschätzte Bürger und Bürgerinnen, dieser Vorlage mit einem klaren NEIN zu begegnen. Ich werde dies so tun.

Gerda Jung CVP Kantonsrätin

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